Arbeiten in der Vertikalen geht auf die Knochen: Grifftransport, Volumenheben und über-Kopf-Arbeiten mit dem Akkuschrauber beanspruchen den Körper dauerhaft, dazu kommen Belastungen durchs Testen. Ebenso strapaziert das „private“ Klettern und Training. Schraubende können leider selten auf ein professionelles Supportsystem mit medizinischem Fachpersonal wie im Spitzensport zählen – dies wird besonders kritisch, wenn Verletzungen oder "Niggles" auftreten. Von der nichtspezialisierten Ärzteschaft wird meist wochenlange Pause empfohlen, was für Routenbauende oder TrainerInnen sowohl Einkommensausfall als auch reale Kraftverluste bedeutet, die wieder aufgeholt werden müssen. Verletzungen verursachen bei Routenbauern neben dem existenziellen Stress, dass der Beruf nicht ausübbar ist, dazu den Stress, nicht klettern zu können. Stress behindert allerdings Heilungsprozesse im Körper. Wie also den Teufelskreis durchbrechen?
Proaktives Belastungsmanagement über Ausbildung in strategischen Regenerationsmaßnahmen und Schulung in rehabilitativen Maßnahmen trägt dazu bei, Routenbau professionell und nachhaltig zu gestalten. Ein Auszug aus dem Fortbildungsprogramm der Routenbauerin und Yogalehrerin Sarah Burmester.
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