Dieser Vortrag stellt unter anderem die Frage, inwieweit geltende Normen für Sicherheitshelme noch zeitgemäß sind und stellt patentierte Helm-Sicherheitssysteme vor, die jene Rotationsbewegungen gezielt adressieren, mit dem Ziel diese vom Kopf wegzuleiten.
Referent: Thomas Grzybowski, Mips AB
Kopfschutz ist bei jeder Kletter- und Höhenarbeit Pflicht. Doch die geltenden Normen für entsprechende Schutz-Helme beziehen sich maßgeblich auf die Reduktion von vertikal einwirkenden Kräften, etwa beim Aufprall von herabfallenden Gegenständen. Dabei lassen sie außer Acht, dass in den genannten Arbeitswelten sehr unterschiedliche Unfall-Szenarien eintreten können.
Sowohl der Aufprall eines Gegenstandes, als auch jener bei einem Sturz erfolgt häufig schräg, wobei schädigende Rotationsbewegungen auftreten und zum Kopf und zum Gehirn weitergeleitet werden könnten. Wenn dann unterschiedliche Bereiche des Gehirns in Relation zueinander in Bewegung versetzt werden, als Folge jener Rotations-Bewegung, so könnte dies das Gehirn-Gewebe dehnen, was wiederum eine Gehirnerschütterung oder andere Gehirnverletzungen nach sie ziehen könnte.